Bremen Classic Motorshow dreht online hoch

von Christian Sch… 27/01/2022
Szenethema
Bremen Classic Motorshow dreht online hoch

Rote Liste der Allerwelts-Autos, „Porsche-Killer“ und Nachwuchsförderung

Die Filmszenen für das Online-Event sind bereits abgedreht und bei Oldtimer-Enthusiasten steigt die Vorfreude: Am Samstag, 5. Februar 2022 präsentieren die Macherinnen und Macher der 20. Bremen Classic Motorshow von 16 bis 18 Uhr die digitale Ausgabe der Klassiker-Messe und starten damit traditionell in die neue Oldtimer-Saison, pandemiebedingt zum zweiten Mal infolge online auf www.classicmotorshow.de. „Unsere Zuschauer dürfen sich auf detailverliebte Oldtimerpräsentationen, interessante Fachvorträge und Workshops mit echten Profis freuen, die wir gewohnt kurzweilig und unterhaltsam präsentieren. Interaktion mit dem Publikum ist da natürlich gewünscht und vorgesehen“, sagt Projektleiter Frank Ruge.

Fans echter Raritäten werden hier aus dem Staunen nicht mehr herauskommen: Unter dem Slogan die „Rote Liste der Allerwelts-Autos“ präsentiert Oldtimer-Experte Christian Steiger früher populäre, massenhaft produzierte Autos, die heute aus unterschiedlichen Gründen kaum mehr auf den Straßen zu sehen sind – ganz gleich ob Fiat 1500, Peugeot 504 Limousine oder Ford 17M P7A. Außerdem widmet sich das Online-Event genussvoll den berühmt-berüchtigten „Porsche-Killern“ und stellt einem frühen Porsche 911 T einen Ford Capri RS 2600, einen BMW 2002 turbo und einen Opel Commodore A GS/E gegenüber. „Porsche-Killer“ nannte man diese, wenn die Sportwagen-Ikone auf dem Zenit des Highspeed-Duells nach rechts rüber rücken musste.

Über Nachwuchsförderung wird in der Szene viel diskutiert, sie wird aber selten aktiv betrieben. Das Team der Classic Motorshow geht’s an: In einem Workshop zeigen Fachleute die Schwachstellen an zwei unter jüngeren Oldtimer-Fans beliebten Youngtimer-Kombis (Mercedes-Benz W124-T-Modell und Volvo 945). Mit dem Expertenwissen, so hoffen die Organisatoren, muss der Nachwuchs nicht so viel Lehrgeld zahlen. Darüber hinaus informieren die Experten des TÜV Süd darüber, nach welchen Kriterien ein Auto das begehrte H-Kennzeichen erhält. Über den Erhaltungszustand hinaus geht es bei der H-Kennzeichenzulassung dann auch um das Thema „zeitgenössisches Tuning“. Als Diskussionsgrundlage werden vier Fahrzeuge, die für sich sprechen, in kurzen Filmen vorgestellt.

Motorradhistoriker Andy Schwietzer kommentiert hingegen zwei polarisierende Paare aus der Motorradabteilung des PS.SPEICHER aus Einbeck: Honda CB 750 Four und Suzuki GT 750 A sowie Gilera 150 Rossa Super und DKW RT 175 S. Schwietzer erklärt, warum Zwei- und Viertakter über Jahrzehnte in allen Hubraumklassen sowie allen Fahrzeuggattungen und Nationen die Szene belebten. Außerdem werden wieder viele Zuschauerinnen und Zuschauer hart auf die Probe gestellt: Der TÜV-Süd hat drei original erhaltene Junge Klassiker mit wenig Laufleistung geprüft und bietet sie zum Kauf an.

Das Online-Event findet am Samstag, 5. Februar 2022, von 16 bis 18 Uhr kostenfrei auf www.classicmotorshow.de statt. Bei allen Programmpunkten werden die Zuschauer direkt über die Webseite interaktiv eingebunden, indem ihre Fragen per Chat, E-Mail (info@classicmotorshow.de) oder Zuschauertelefon (+49 (0)421 3505 - 525) beantwortet werden.

Mehr Infos: www.classicmotorshow.de