eFuels finden Eingang in den Ampelkoalitionsvertrag in D

von Christian Sch… 27/11/2021
Szenethema
eFuels finden Eingang in den Ampelkoalitionsvertrag in D

Ein erster Schritt in Richtung einer technologieoffenen Versachlichung des Themas der zukünftigen Mobilität wurde im deutschen Ampelkoalitionsvertrag getan. Dort findet sich der Satz: „Außerhalb des bestehenden Systems der Flottengrenzwerte setzen wir uns dafür ein, dass ab 2035 nachweisbar nur mit E-Fuels betankbare Fahrzeuge neu zugelassen werden können“.
Damit ist das engstirnige Credo "Aus für Verbrennermotoren" einer vernünftigen Sichtweise gewichen.

Mit anderen Worten: Ab 2035 können in Deutschland nur noch Verbrennerfahrzeuge in den Markt gebracht werde, wenn sichergestellt ist, dass sie über eine angenommene Lebenslaufleistung mit regenerativen Kraftstoffen betrieben werden können. Damit ist das Tor zu weiteren Schritten in der Entwicklung und Produktion von eFuels geöffnet.

Aus heutiger Sicht ist es auch jetzt schon möglich aktuelle Motoren oder Motoren von Oldtimern mit synthetischen Kraftstoffen zu betreiben – Tests in diese Richtung werden aktuell durchgeführt. Damit stünde auch langfristig ein Weg offen, Oldtimer auf den Straßen klimaneutral zu fahren.

Details findet man auf Seite 51 des Ampelkoalitionsvertrages - Wortlaut (Auszug):

Autoverkehr

Wir werden den Transformationsprozess der deutschen Automobilindustrie vor dem Hintergrund von Digitalisierung und Dekarbonisierung unterstützen. Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen werden wir darauf ausrichten, dass Deutschland Leitmarkt für Elektromobilität mit mindestens15 Millionen Elektro-Pkw im Jahr 2030 ist.

Gemäß den Vorschlägen der Europäischen Kommission werden im Verkehrsbereich in Europa 2035 nur noch CO2-neutrale Fahrzeuge zugelassen – entsprechend früher wirkt sich dies in Deutschland aus. Außerhalb des bestehenden Systems der Flottengrenzwerte setzen wir uns dafür ein, dass nachweisbar nur mit E-Fuels betankbare Fahrzeuge neu zugelassen werden können.