eFuels sind Zugpferd des Klimaschutzes im Mobilitätssektor – keine Chance darf ausgelassen werden
Ein Bericht über eFuels in orf.at suggeriert, dass synthetische Energieträger („eFuels“) nicht oder nicht nennenswert zur Reduktion von CO2-Emissionen im Verkehr beitragen. „Dies ist zurückzuweisen, die bestehende Flotte mit eFuels zu betanken, ist eine der wirksamsten Maßnahmen im Kampf gegen die Erderwärmung“, erklärt Stephan Schwarzer, Geschäftsführer der eFuel-Alliance Österreich.
„So schlecht können sie nicht sein, wie der Bericht der Umwelt-NGO Transport and Environment behauptet, denn die Union wird sie in der Erneuerbaren Richtlinie, der Luftfahrtrichtlinie und der Seeschifffahrt vorschreiben“, so Schwarzer weiter.
100% klimaneutral hergestelltes eFuel im Tank bedeutet, 100% weniger CO2-Emission, daran gibt es nichts zu rütteln.
E-Autos sind ebenfalls eine wichtige Option bei der Dekarbonisierung des Verkehrs, aber nicht die einzige. Ideal wirken E-Mobilität und eFuels zusammen, noch im Jahr 2030 rechnen wir mit 80% Verbrenneranteil der PKW auf Österreichs Straßen.
Der Vergleich anhand des europäischen Strommixes verschleiert, dass AKW als CO2-freie Technologie berücksichtigt werden, das hätte der ORF in seinem um Objektivität in keinster Weise bemühten Artikel erwähnen können. „Grotesk finde ich, dass nun Atomstrom gegenüber dem Wasserstoffderivat eFuel bevorzugt wird“, kritisiert Schwarzer.
Gerade jetzt, Stichwort „Zeitenwende“, verschlechtert sich der Strommix in Österreich, Deutschland und Europa dramatisch, wenn Erdgas durch Braunkohle, Steinkohle und Erdöl ersetzt wird, auch dies findet das öffentlichrechtliche Staatsmedium ORF keiner Erwähnung wert.
„Wie kann es sein, dass sich eine Umwelt-NGO so verbissen gegen eine klare Reduktionsmaßnahme wehrt? Mit dem Argument Wirkungsgrad kann man sehr viele nützliche Optionen in ein schlechtes Licht rücken. In Wahrheit nützen eFuels Sonnen- und Windkraftpotenziale auf der Erde, die bisher brach liegen. Angesichts der gewaltigen Herausforderung müssen alle Optionen genützt werden.“
„Jene die eFuels kleinreden, schaden dem Klimaschutz, denn es ist einfach faktenwidrig, dass E-Mobilität allein bis 2030 die erforderlichen Emissionsreduktionen schafft. Keine andere technische Option als die eFuels eignet sich für rasches Hochfahren einer Massenproduktion und hat daher einen derart großen Hebel“, so der Energieexperte abschließend.