FIVA – „Fédération Internationale des Véhicules Anciens“

von Christian Sch… 22/06/2019
Szenethema
FIVA – „Fédération Internationale des Véhicules Anciens“

FIVA – „Fédération Internationale des Véhicules Anciens“ - www.fiva.org

Viele haben sich schon gefragt, wer eigentlich weltweit die Interessen der Oldtimer-BesditzerInnen vertritt. Nun, alle nationalen Verbände sind im Weltverband FIVA organisiert.

Was ist die FIVA?

- eine weltweite Organisation, die sich um die Interessen der Besitzer historischer Fahrzeuge kümmert

- ist in weit über 60 Ländern weltweit vertreten

- hat mehr als 2 Millionen Mitglieder auf der ganzen Welt

- hat für Global Partners ein starkes Interesse an der Historic- ehicle-Szene

- wird von einer großen Anzahl von professionellen Mitgliedern unterstützt

- ist von der UNESCO als die Einrichtung für historische Fahrzeuge und technische Kultur anerkannt

Die „Fédération Internationale des Véhicules Anciens“ (FIVA) wurde 1966 basierend auf einer Idee einer Handvoll Organisationen gegründet, die die Interessen historischer Fahrzeugenthusiasten in verschiedenen Ländern vertreten. Nach Ansicht der Gründer war es an der Zeit, dass ein internationales Gremium die Interessen der historischen Fahrzeugbewegung in der ganzen Welt vertritt und lenkt. Gegenwärtig kann die FIVA über 85 Mitgliedsorganisationen in mehr als 62 Ländern auf der ganzen Welt vorweisen, die wiederum mehr als 1.500.000 Liebhaber historischer Fahrzeuge vertreten.

Das vorrangige Ziel der FIVA ist es, die sichere Nutzung von selbstfahrenden mechanischen Fahrzeugen, die älter als 30 Jahre sind, auf den Straßen zu fördern, zum Nutzen ihrer Eigentümer, engagierter Enthusiasten und der Öffentlichkeit. Zu diesem Zweck hat die FIVA über ihre Veranstaltungskommission einen eigenen Kodex für die sichere Förderung von Rallyes oder Veranstaltungen mit mildem Wettbewerb ausgearbeitet und kürzlich in Abstimmung mit der Europäischen Kommission einen Fahrerkodex veröffentlicht, der eine allgemeinere Anleitung für Nutzer historischer Fahrzeuge enthält , die unter dem folgenden Link heruntergeladen werden können.

Die FIVA befasst sich auch mit der Erhaltung historischer Fahrzeuge, die als wichtiger Bestandteil unseres industriellen Erbes anerkannt sind, und versucht, so viele historische Fahrzeuge wie möglich über den FIVA-Fahrzeugausweis zu katalogisieren, der von der Technischen Kommission verwaltet wird. Zu diesem Zweck hat sie Verbindungen zur UNESCO geknüpft und die Europäische Kommission davon überzeugt, dass historische Fahrzeuge einen wesentlichen Beitrag zu unserem industriellen Erbe leisten. Es hat auch wichtige Verbindungen zur „Fédération Internationale de l'Automobile“ (FIA), um die Interessen historischer Autos in sportlicheren Bereichen zu fördern, und zur „Fédération Internationale Motorcyliste“ (FIM), um zur Erreichung ähnlicher Ziele für Motorräder beizutragen.

Durch ihre Gesetzgebungskommission hat sich die FIVA bemüht, die fortgesetzte Nutzung historischer Fahrzeuge trotz widriger Rechtsvorschriften zu schützen. Gegenwärtig konzentriert sich dies hauptsächlich auf die europäischen Länder und die Europäische Union, doch mit zunehmendem Druck auf den Kraftverkehr ist die potenzielle Bedrohung stets präsent.

UNESCO und FIVA

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der FIVA im Jahr 2016 feierte die FIVA das World Motoring Heritage Year (WMHY), und die UNESCO hatte für eine Reihe dieser Veranstaltungen, die weltweit stattfanden, die Schirmherrschaft getragen. Diese Veranstaltungen trugen ein spezielles Logo und wurden von der FIVA, der UNESCO und einer Reihe verwandter Organisationen ins Rampenlicht gerückt.

Darüber hinaus wurde der neue FIVA Preservation Award für eine Reihe von ausgewählten Veranstaltungen verliehen. Diese Auszeichnung wurde für Fahrzeuge vergeben, die am besten erhalten sind und daher besondere Aufmerksamkeit verdienen.

FIVA in Österreich

In Österreich ist der ÖMVV (Österreichischer Motor-Veteranen-Verband) die offizielle FIVA Autorität. www.oemvv.at