Thema Diebstahl - Missing Car Register

von Christian Sch… 30/08/2020
Szenethema
Thema Diebstahl - Missing Car Register

Dieser Winzling ist der Schrecken aller Autodiebe

Ein kleiner Chip, gerade mal so groß wie ein 1-Cent-Stück. Vor diesem Winzling sollen Oldtimer-Diebe große Angst haben. Warum das so ist und wie der Wunder-Zwerg funktioniert , erklären wir Ihnen hier.
Herzstück ist die Online-Plattform Missing Car Register (MICARE PS). Hier können Fahrzeughalter ihre gestohlenen Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge in einer Datenbank anmelden.
Das Missing Car Register ist das erste internationale, markenunabhängige Register für gestohlene Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge.
Warum die Kombination von Registrierung und Antidiebstahl-Chip so wichtig ist, erzählt der Fall eines Porsche-Besitzers, der zwar seinen gestohlenen Porsche 356 wiederfand, ihn aber trotzdem nicht mehr besitzen darf.  Diebe hatten die Fahrgestellnummer manipuliert, in dem sie die alte Nummer aus dem Blech trennten und dem Fahrzeug eine amerikanische Identität anschweißten. Der neue Besitzer konnte auch den so wichtigen US-Title und eine Einfuhrerklärung samt Verzollung vorweisen.

Fahrgestellnummer weg, Auto weg

Der rechtmäßige Besitzer klagt vor Gericht auf Herausgabe der Hehlerware – und scheiterte. Begründung der Richter:  Die Feststellung der Fahrzeugidentität stehe und falle mit der Fahrgestellnummer (FIN), die in jenem Fall zwar offensichtlich gefälscht sei, aber die ursprüngliche FIN sei eben auch nicht vorhanden und auffindbar.
Martin Stromberg, Geschäftsführer von Classic Data, erklärt die Rechtslage so: „Als Gutachter müsste ich dazu juristisch ohne jeglichen Zweifel nachweisen können, dass ursprünglich die FIN des Fahrzeugs des Geschädigten eingeschlagen war. Dazu muss ich aber im Umkehrschluss auch zweifelsfrei ausschließen, dass eine der ca. 75.000 anderen FIN eines Porsche 356 sich darin befunden haben könnte. Bei einer samt dem Blech herausgetrennten FIN ist das nahezu unmöglich.“

Registrierung und Chip helfen

Eine Registrierung im MICARE PS hätte hier helfen können. Denn zur Registrierung mit einem eindeutigen Code in der Datenbank gibt es zusätzlich 10 selbstklebende Minichips (nur 10 Millimeter groß), deren codierte Daten per MICARE PS NFC-APP ausgelesen werden können. NFC bedeutet Near-Field-Communication (dt. Nahfeld-Kommunikation), eine Technik, die auch in Supermärkten beim kontaktlosen Bezahlen an der Kasse Anwendung findet.
Der Oldtimer-Besitzer versteckt also diese selbstklebenden Chips im Auto, sie sind so klein, dass sie kaum sichtbar sind. Sollte das Auto gestohlen werden, genügt das Auslesen mit dem Handy, um die Daten mit der MICARE-PS Datenbank abzugleichen.

NFC-Chips werden im Auto versteckt

MICARE-PS Geschäftsführerin Antonina Stumpfernagel: „Diese Chips bringt man am Fahrzeug und dessen Teilen so an, dass es für Diebe unmöglich ist, alle gewählten Verstecke zu finden. Die NFC-Chips sind bei uns dauerhaft registriert, so dass bereits ein nicht entdeckter Chip genügt, um das gesamte Fahrzeug oder dessen Teile zu identifizieren. Nur bei exakter Kenntnis der Platzierung lassen sich unsere NFC-Chips mit nahezu jedem handelsüblichen Mobiltelefon auslesen und auch Jahre bzw. Jahrzehnte nach einem Diebstahl problemlos und zweifelsfrei zuordnen. Ob Ledersitze, Targadach, Chromstoßstangen – allein der Eigentümer entscheidet, wo die NFC-Chips platziert werden.“

Detaillierte Datenbank mit Marke, Modell, Motor- und Getriebenummer

Und noch ein Vorteil der Datenbank laut MICARE PS: Im Gegensatz zu behördlichen Datenbanken (KBA, SIS oder Eucaris) sei hier eine Recherche nach gestohlenen Fahrzeugen nicht nur anhand der Fahrgestellnummer (FIN), sondern auch anhand Marke, Modell sowie der Motor- und Getriebenummer möglich. Darüber hinaus könne ein gestohlenes Fahrzeug anhand von Bildern und einer detaillierten Beschreibung auch bei nachträglich gefälschter bzw. manipulierter Fahrzeugidentität identifiziert werden. Das erschwere nachhaltig die Vermarktung von gestohlenen Liebhaberfahrzeugen.

FIVA-Kunden bekommen Rabatt

Was kosten das MICARE-PS NFC-ID-SET?
MICARE PS Gründerin Antonina Stumpfernagel : „79,90 Euro. Dafür erhält der Kunde von uns das mit einer einmaligen Seriennummer codierte NFC-ID-SETS. Das Set besteht aus 10 selbstklebenden NFC-Chips, einer ID-CARD als Nachweis für die Fahrzeugunterlagen und eine codierte Autoplakette, die man als Abschreckungseffekt an die Frontscheibe kleben kann. Alle Teile sind NFC codiert und verlinken zum Fahrzeug im Register. Fahrzeugeigentümer können nach der Registrierung ihres Klassikers ein Zertifikat ausdrucken, das die exakte Datierung der Registrierung und den Eigentümer ausweist.“

Weitere Vorteile des NFC-ID-SETs:
• NFC-ID-SET ist mit jedem NFC-fähigen Smartphone kompatibel
• NFC-Chips-Codierung: eine weltweit einmalig codierte URL verlinkt direkt zu Ihrem Fahrzeug im Register
• NFC-Chips senden selbst keine Signale – sie können von Autodieben nicht geortet werden
• Größtmögliche Sicherheit durch geschützte Codierung: die NFC-Chips sind nicht lösch- bzw. überschreibbar
•  Alle NFC-Chips haben kleine Maße für einfache, verdeckte Anbringung – keine optische Beeinträchtigung – Erhalt der Originalität
•  Keine fest vorgegebenen Einbaupunkte, sodass Sie als Eigentümer die exakte Position der Chips festlegen
•  3M Klebefolie sorgt für optimalen Halt der NFC-Tags
•  Das SET ist vollkommen wartungsfrei - keine Energieversorgung erforderlich
•  kein Werkstattbesuch notwendig

Übrigens: FIVA-Mitglieder erhalten 10 Euro Rabatt bei MICARE PS, mit dem Rabatt-Code FIVA2020 zahlen statt 79,90 Euro nur 69,90 Euro.
Mehr Infos unter: www.micare-ps.com